19 Mai 2010

Feuershow

Sanja Vatra hat mich letzte Woche gebeten einige Photos ihrer Feuershow auf dem Uferlos Festival aufzunehmen. Auf die Gelegenheit habe ich mich sehr gefreut!

Das Wetter war scheußlich, es schüttete wie aus Kübeln. Trotzdem hat sich doch eine ganze Menge Leute versammelt um die tolle Darbietung zu sehen.

Sanja Vatra Poi Feuershow

Um das Feuer in Bewegung und etwas vom Hintergrund abzubilden habe ich lange (1/3 s) belichtet. Der Autofokus der Canon 5D fühlte sich eindeutig der Situation nicht gewachsen, so dass ich mit einer Blende f/8 für ausreichende Tiefenschärfe manuell scharf gestellt habe. Diese Entscheidungen haben ISO 400 für die richtige Belichtung des Feuers übrig gelassen.

Dann habe ich den Blitz auf ETTL mit -1 EV Kompensation engesetzt um Sanja richtig zu belichten. Nach der Blitzfolgezeit geschätzt hat der Blitz jedes Mal mit voller Ladung gezündet.

Die Bilder haben auf dem LCD der Kamera furchtbar ausgesehen und ich habe schon befürchtet, dass der ganze Aufwand umsonst war. Nachdem ich dann daheim angekommen, trocken und warm war sah das Ganze auf dem Computerbildschirm schon viel besser aus und mir ging es erheblich besser. :)

In diesem Flickr! Album gibt es noch ein paar Bilder von diesem Shooting.

01 Mai 2010

Tränendes Herz

Die Buschwindröschen vom letzten Mal sind inzwischen verblüht, leider ohne dass ich es geschafft hätte, sie noch einmal abzulichten. Stattdessen blüht jetzt das Tränende Herz - das ist der Kreislauf des Lebens.

Das Tränende Herz oder Zweifarbige Herzblume beziehungsweise lamprocapnos spectabilis stammt ursprünglich aus Korea und dem Norden und Westen von China, scheint aber in fast jedem milden Klima gut zu gedeihen. Deshalb ist sie eine sehr beliebte Zierpflanze.

Wir lassen sie einfach wachsen und schneiden im Herzbst die vertrockneten Stängel zurück. Das scheint ihr zu gefallen, denn sie kommt jedes Jahr noch schöner zurück.

Tränende Herzen in einer Reihe

Um das Photo aufzunehmen habe ich die Kamera auf einem Stativ aufgestellt und unglaublich lange Verlängerungsringe eingesetzt (über 50 mm bei einem 70-200 mm Objektiv). Trotz der Blende von f/16 war die Tiefenschärfe sehr gering, geschätzt 2-3 mm. Das und der leichte Wind, der die Blüten zum swingen gebracht hat, machte es zu einer echten Herausforderung ein scharfes Bild zu erhalten.

Mir hat besonders die Textur der unteren weißen Teile der Blüten gefallen. Ich hatte das vorher bei den "echten" Blüten nicht wahrgenommen. Das ist wohl ein gutes Beispiel, das Photographieren den eigenen Horizont und die Wahrnehmung für die Umwelt erweitern kann. :-)